Porträt, 43 min, BR 2023
Er ist ein König ohne Krone und doch ist Herzog Franz von Bayern als Familienchef der Wittelsbacher äußerst beliebt und respektiert. Julia Benkert durfte ihn eine Woche lang, kurz vor seinem 90. Geburtstag, begleiten. Sie zeigt einen heiteren, ungewöhnlich nahbaren Wittelsbacher, dessen Neugier auf das Leben und die Kunst ungebrochen ist.
Porträt, 43 min, BR 2022
Mit seinen überdimensionalen Pastings sorgt JR weltweit für Aufsehen - zuletzt in München. Anlass, den revolutionären Streetartisten vorzustellen. Aufgewachsen in den Banlieus von Paris weiß er, wie es ist, gesellschaftlich ein Nichts zu sein. Erst als er anfängt, heimlich seinen Namen auf die Wände zu taggen, hat er das Gefühl zu existieren.
Kulturdoku, 43 min, BR, 2020
Der lange verpönte Begriff Heimat ist wieder in Mode. Was verrät die neue, alte Sehnsucht nach Heimat über uns? Was steckt hinter dem wieder erwachten Bedürfnis nach Geborgenheit und Natur?
Anlässlich des hundertsten Todestages von Ludwig Ganghofer versucht der Film, philosophisch und humorvoll dem heiklen Begriff Heimat näher zu kommen.
Porträt, 30 min, arte, 2019
Seit ihrer Jugend fühlte sich die schwedische Künstlerin Hilma af Klint von höheren Wesen geleitet. 1904, während einer Séance, bekommt sie den Auftrag, Bilder für einen Tempel zu malen. Eine Vision, die sich gut ein Jahrhundert später mit einer großen Retrospektive 2018 im New Yorker Guggenheim Museum verblüffend zu erfüllen scheint.
Kulturdoku, 43 min, BR, 2019
Stadtflucht ist in, besonders bei kreativen Frauen. Wer als Künstlerin den Schritt in die Provinz wagt, wird anders wahrgenommen – wird bestaunt, aber genauso beargwöhnt. Ein Film über Pionierinnen, die ausloten, wie viel Urbanität und moderner Zeitgeist sich mit dem Dorfleben tatsächlich vereinbaren lassen.
Kulturdoku, 60 min, arte, 2017
Um ihre erschöpften Nerven zu kurieren, flüchten Geistesgrößen wie Thomas Mann oder Hermann Hesse ins Sanatorium. Vor und während des Ersten Weltkriegs. Dort kommen die notorischen Einzelgänger miteinander ins Gespräch. Wie reagieren die großen Dichter und Denker auf die erste europäische Krise? Welche Parallelen gibt es zu heute?
Porträt, 45 min
BR, 2015
Unbeirrt von den Moden des Kunstbetriebs, malt Anita Albus Blumen, Vögel und Insekten. Wochenlang arbeitet sie in ihrem Schloss im Burgund an einem einzigen Schmetterlingsflügel. Ihr strenger Geist paart sich mit einer hoch verfeinerten Wahrnehmung.
Doku, 60 min, arte, 2013
Ihre Werke sind aufgeladen mit geheimen Botschaften, die faszinieren und irritieren. In Amerika, Japan und Europa hat Julia Benkert sechs herausragende Meister*innen wie Pascal Tassini, George Widener und Yayoi Kusama besucht, die ihren Tick zur Kunst gemacht haben.
Doku, 30 min
arte, 2012
Schweben, leicht und schwerelos, am liebsten über den Wolken, das ist die große Utopie von Tomás Saraceno. Der Künstler, Architekt, Forscher und Visionär baut Städte aus transparenten Modulen und möchte den Raum zwischen Himmel und Erde erschließen.
30/45 min, ARD, 2009
Es ist, als ließe sie uns auf den Grund ihrer Seele blicken. In ihren Augen liegt ein Geheimnis, an dem wir uns nicht sattsehen können. Romy Schneider ist nie nur Schauspielerin, sondern liefert sich ihren Rollen auch restlos aus – gefährlich überlagern sich Realität und Fiktion.
Doku, 60 min, arte, 2009
Warum widmen sich so viele Ausstellungen dem Sakralen? Der Film zeigt Künstler wie Christian Boltanski, Hermann Nitsch und Bill Viola. Hinterfragt, was besonders jüngere Künstler dazu treibt, lolitahafte Madonnen zu fotografieren, Raketen in Kirchen aufzustellen oder eiserne Dornenkronen zu schmieden.
Doku, 45 min, ARD, 2008
Jonathan Meese ist Kult, Gesamtkunstwerk, Enfant terrible und Welterlöser. Sein düster-furioses Kunstuniversum sprengt jedes Format. Er malt, zeichnet, baut Bühnenbilder und Skulpturen, spielt Theater, schreibt Manifeste, performt und – kauft manisch bei Boesner ein.
Lebenslinien, 45 min
BR, 2008
Jahrelang wurde sie in der DDR von ihrem besten Freund, dem Dichter Sascha Anderson, bespitzelt. Als die Stasi-Akten zugänglich werden und Cornelia Schleime davon erfährt, ist sie entsetzt. Doch dann verwandelt sie den Verrat in Kunst.
Doku, 45 min, BR, 2006
Wer auf dem Obersalzberg lebt, lebt auf Hitlers Olymp, lebt an einem Täterort. Über zwanzig Jahre residierte Hitler in der Alpenidylle. Hier diktierte er einen Teil von Mein Kampf und baute seinen zweiten Regierungssitz auf. Wie gehen die Menschen, die hier leben, mit dem heiklen Erbe um? Und was hat es mit dem neuen Mountainressort auf sich, das dort eröffnen soll?
Doku, 45 min, BR 2006
Nicht mehr lange, und die Welt hätte Patrick Süskind vergessen. Doch als 2006 Das Parfum in die Kinos kommt, rückt das Phantom wieder ins Bewusstsein. Nach wie vor verweigert der Bestsellerautor jedes Interview, auch seine Freunde verurteilt er zum Schweigen. Eine raffinierte filmische Spurensuche.
Reportage, 30 min, BR, 2004
Sie nennen sich die Wittelsbacher – wie das bayerische Königsgeschlecht, wie die Brücke, unter der sie hausen. Doch nur wer es schafft, unter Bogen Drei zu wohnen, wird Teil der Legende. Es ist der unbehaglichste Bogen, dafür kommen hier die meisten Spaziergänger vorbei. Ein Leben, in dem mit derselben Härte um Macht und Anerkennung gekämpft wird wie im Rest der Gesellschaft.
Autobiografische Dokumentation, 30 min
Arte, 1997
Über die Liebe und die Unmöglichkeit, Berufung, Kinderwunsch und Fernbeziehung zu vereinen.
O-Ton-Collage, 8 min, 2020
Die zentrale Fragestellung des dreitägigen Symposiums Auswildern der Stiftung Nantesbuch lautet 2020: Welchen Wert haben Natur und Kunst für die Gesellschaft von morgen?
Der Film verdichtet die Essenz der Positionen zu einem eigenständigen Beitrag.
Buchpräsentation, 5 min, 2015
Julia Benkert stellt ihr Romandebüt Das Flüstern des Himmels vor.
Architekturfilm, 2016, 2 min
Die Herz-Jesu-Kirche, gebaut von Allmann Sattler Wappner, ist ein architektonisches Juwel in München. Der Film zeigt die besondere Dramaturgie des Gebäudes, von den Kreuzigungsnägeln, die sich als Pattern über die Außenhaut des Gebäudes ziehen, bis hin zur spektakulären Öffnung der riesigen Flügeltüren.
Kunstvideo zus. mit Veronika Veit, 3 min, 2002
Der Film entstand als ironischer Kommentar zum Grönland-Hype auf der documenta 11. Beobachtet wird eine Frau, die im Neuschnee rosa Eier sammelt und genüsslich verspeist.